Tipp's und Tricks


imperatorkaiserfisch

Tarierung
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Eine Gute Tarierung ist absolut wichtig zum fotografieren. Wenn man eine stabile Lage im Wasser hat, und nicht ständig mit den Flossen korrigieren muss, ist die Gefahr das Bild zu verwackeln geringer. Weiter sollte man unbedingt vermeiden mit den Flossen, den Händen oder seiner Ausrüstung, Sand oder Schlick aufzuwirbeln, denn das vermehrt die Zahl der Schwebeteilchen und macht das Fotografieren um einiges schwieriger, bzw. die Bilder schlecht bis unbrauchbar. Das sind allerdings nicht die einzigen Gründe die dafür sprechen gut Tarieren zu können. Ein weiterer Grund ist, das man es so vermeidet Korallen zu beschädigen, wenn man sich an ihnen abstützen müsste um ein gutes Bild zu bekommen. Da Korallen sehr langsam wachsen ist es schon eine Todsünde, meiner Meinung nach, wenn man ein Stück davon abbricht. Abgesehen davon sollte man Korallen unter anderem auch schon deshalb nicht anfassen, weil es auch giftige Vertreter gibt und auch die ungiftigen scharfkantig sein können und zu Verletzungen führen.

Step by Step
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Versucht nicht alles auf einmal! Es bringt nichts schon am Anfang alle Bereiche der UW-Fotografie beherrschen zu wollen. Am besten fängt man im Nahbereich an zu lernen und konzentriert sich dann später auf die anderen Bereiche.

Aufnahmewinkel
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Der beste Aufnahmewinkel für ein gutes Foto ist horizontal oder leicht gegen die Oberfläche gerichtet. Wichtig ist der Hintergrund des Bildes!...

Akkus
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Akkus sind das "A" und "O" für einen Digitalfotografen. Kein Strom - keine Bilder. Ganz einfach. Und weil es Unterwasser bekanntlich schwer ist die Akkus zu wechseln lohnt es sich mal nachzusehen, ob es für die eigene Kamera nicht eventuell Akkus gibt, welche eine höhere Kapazität haben (z.B. bei eBay). Die Kapazität von Akkus wird angegeben in Ah (Amperestunden), bzw. bei kleineren Akkus meist in mAh (Milliamperestunden). Lange Rede, kurzer Sinn: Je mehr mAh ihr habt, desto länger hält der Akku. Aber Achtung: Achtet darauf, das ihr einen kompatiblen Akku nehmt. Nicht nur die Bauform, sondern auch die Spannung muss identisch sein zu der auf dem Originalakku!

Weißabgleich
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Die Fotosensoren digitaler Kameras sind nicht auf eine bestimmte Farbtemperatur eingestellt. Abhängig davon, aus welcher Quelle das Licht für unsere Aufnahme stammt, kommt es zu Farbverschiebungen. Um die Fotosensoren so abzugleichen, das Weiß auch als Weiß dargestellt wird, führt man einen sogenannten Weißabgleich durch. Viele Digitalkameras machen dies automatisch oder bieten auch nur verschiedene Weißmodi, wie z.B. Tageslicht, Neon- oder Glühlampenlicht an.Der automatische Weißabgleich ermittelt anhand der Farbmengen des Motivs, um welche Lichtquelle es sich handelt. Besonders bei einfarbigen Motiven und solchen, in denen kein Grau oder Weiß enthalten ist, kommt es aber oft zu Falscheinstellungen. Besonders schwierig wird es, wenn während einer Aufnahme zwei unterschiedliche Lichtquellen – beispielsweise die Beleuchtung mit einer Halogenlampe und zusätzlich durch das Wasser beeinflußtes Tageslicht (weniger/kein Rotlicht mehr)– auf Dein Bild einwirken. Dann muß sich der automatische Weißabgleich der Kamera für eine der beiden entscheiden – und wählt garantiert die falsche Farbtemperatur.
Fotografiert man nicht im automatischen Modus, so sollte man den Weißabgleich manuell durchführen bevor man ein Bild macht. Aus diesem Grund empfiehlt es sich einen weißen Gegenstand dabei zu haben, auf den man die Kamera ausrichten kann. Zu beachten ist zudem noch, das es beim Einsatz von Blitzgeräten auch zu Farbverschiebungen kommen kann, wenn man den Abgleich vorher ausführt ohne den Blitz zu benutzen.

interner Blitz
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Den internen Blitz der Kamera sollte man nur im Nahbereich und nur bei sehr klarem Wasser einsetzten, weil er sehr nahe an der Aufnahmeachse der Kamera sitzt. Benötigt man ihn dennoch, um z.B. einen Sklavenblitz auszulösen, so ist es empfehlenswert ihn mit einer Steublende (Diffusor) oder einer lichtundurchlässigen Blende abzudecken, um unerwünschte Reflexionen an Schwebeteilchen zu vermeiden.

externer Blitz
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Für die ersten Versuche positioniert ihr den Blitzkopf am besten bereits außerhalb des Wassers auf eine vorbestimmte Entfernung. Wenn ihr den Blitz unter Wasser einstellt, dann vergesst nicht, dass die tatsächliche Objektentfernung etwa 1/3 hinter der scheinbaren Entfernung liegt. Blitzposition: Der Blitz sollte so weit wie möglich von der Kamera entfernt angebracht sein.Am besten erstmal seitlich und etwas über der Kamera, so dass der Lichtkegel des Blitzes einen Winkel von etwa 45 Grad mit der Aufnahmeachse der Kamera einnimmt.

Zoom
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Viele Digitalkameras besitzen einen optischen und einen digitalen Zoom. Den letzteren kann ich nur empfehlen abzuschalten oder nicht zu benutzen. Warum? Ganz einfach. Der digitale Zoom zeigt nur einen Ausschnitt dessen, was der Bildsensor der Kamera "sieht", und speichert auch nur diesen Ausschnitt wenn wir auf den Auslöser drücken. Die Folge sind Qualitätsverluste. Besser ist es später am PC den ensprechenden Bildausschnitt herauszuschneiden, weil die PC-Software das besser kann als die Kamera. Auch den optischen Zoom solte man mit Bedacht einsetzten, da Licht und Farben schnell verloren gehen. (siehe selektive Farbauslöschung)

Zu guter Letzt
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Nicht verzweifeln! Auch wenn, gerade am Anfang, die meisten oder zumindest viele Bilder nichts werden. Seht euch die Bilder genau an und analysiert woran es gelegen haben könnte. Stellt euch die Frage warum das eine oder andere Bild nichts geworden ist. Woran es gelegen haben könnte und und was ein anderes Bild gut macht. Das Feedback ist sehr wichtig um ein Gespür für eine gute Aufnahme zu entwickeln.